Warenkorb

Warum der Regenwald so wichtig ist

Dichter Dschungel. Gigantische Baumriesen und Lianen, die sich wie Schlangen um die Bäume räkeln, Nebelschwaden hängen in der feucht warmen Luft. Exotische Paradiesvögel flattern durch dichtes Grün und unzählige Pflanzenarten unterschiedlichster Größen und Farben leben auf engstem Raum.

Der Tropische Regenwald übt eine Faszination aus wie sonst kaum ein Lebensraum auf dieser Erde. Immer wieder werden hier neue Tier- und Pflanzenarten entdeckt, indigene Völker leben irgendwo zwischen der modernen Welt und der Kultur ihrer Vorfahren. 

Doch so eindrucksvoll der tropische Regenwald auch ist, umso gefährdeter ist er. Doch fangen wir von vorne an.

Was ist eigentlich der Regenwald und gibt es DEN einen Regenwald?

© OroVerde/E.Mannigel

Zunächst muss man erst einmal zwischen Tropen- und Regenwald unterscheiden.

Der Regenwald erstreckt sich über alle Klimazonen, überwiegend in den gemäßigten Breiten in Küstennähe und zeichnet sich dadurch aus, dass es erkennbare Jahreszeiten mit deutlichen Temperaturunterschieden gibt. Und wie der Name schon sagt, regnet es in diesen Regionen viel und häufig. Zum Vergleich: Im Regenwald regnet es in etwa 2000l/m im Jahr, in Deutschland gerade einmal in etwa 800l/m. Dadurch ist es das ganze Jahr über grün und feucht, es gibt Wuchsformen wir Epyphyte, Lianen, viele Mose und kaum Humusbildung. 

Der sogenannte Tropenwald zeichnet den Wald aus, den man meistens meint, wenn man über den „Tropischen Regenwald“ spricht. Zum einen erkennt man ihn daran, dass er ausschließlich in den Tropen wächst und sich wie ein grünes Band um den Äquator legt, zum Anderen benötigt er eine konstante Durchschnittstemperatur von 18 Grad. 

Für den Tropenwald ist außerdem das feuchtwarme Klima charakteristisch. 

Regenwälder nehmen eine große Menge des weltweit erzeugten CO2 auf und speichern den darin enthaltenen Kohlenstoff in ihrer Biomasse. Dies macht sie zu einem wichtigen Bestandteil im Kampf gegen den Klimawandel.

Doch wie faszinierend und wichtig der Regenwald auch ist, umso gefährdeter ist er auch. Zwischen 2010 und 2015 gingen in etwa jedes Jahr 6 Millionen Hektar natürliche Wälder in den Tropen verloren, insgesamt wurden bereits ca. 86 Millionen Hektar Regenwald zerstört. 

(C) Pixabay

Die Gründe hierfür sind zwar vielschichtig, jedoch hauptsächlich auf unseren Konsum zurückzuführen. Sei es der Sojadrink aus dem Supermarkt, das Shampoo aus der Drogerie oder das neue Smartphone- sie alle haben durch ihre Ressourcen, aus denen sie gefertigt sind, unmittelbar zur Zerstörung des Regenwaldes beigetragen.

Weitere Ursachen sind Bergbau, da sich viele Bodenschätze in den Regionen des Regenwaldes befinden, der Verkauf von Tropenholz und das Anlegen von großflächigen Nutzplantagen, wie zum Beispiel Zellstoffplantagen für die Herstellung von Frischfaserpapier, für die der Regenwald weichen muss.

Verschiedene Organisationen und Stiftungen setzen sich für den Erhalt des Regenwaldes ein.

Seit 1989 setzt sich OroVerde für den Schutz des Regenwaldes ein: die Stiftung entwickelt, finanziert und erprobt innovative Tropenwald-Schutzprojekte in Asien, Mittel- und Südamerika. Dabei kombiniert OroVerde Tropenwaldschutz mit Entwicklungshilfe, genau das macht die Arbeit der Stiftung so erfolgreich. Denn Armut ist einer der wichtigsten Treiber der Waldzerstörung. Gemeinsam mit den Menschen vor Ort forstet OroVerde Regenwald auf, richtet Schutzgebiete ein und entwickelt alternative und waldschonende Einkommensquellen. Auch in Europa ist OroVerde aktiv: Umweltbildung in Schulen und Verbraucherinformationen schärfen das Bewusstsein für die Zusammenhänge zwischen Konsum und Regenwald. OroVerde geht verantwortungsvoll mit den Spenden um: Als eine der ersten Umweltorganisationen in Deutschland trägt OroVerde seit 2015 das DZI-Spendensiegel. 

© OroVerde/E.Mannigel

Wir unterstützen die Arbeit von OroVerde und sorgen dafür, dass der kostbare Regenwald geschützt wird. 

Danke an OroVerde für die Bereitstellung der Fotos. Beitragsbild: © OroVerde/E.Mannigel